firma raumforschung

modul 9   unter dem thema "raumpraktiken in wien" findet am 01.11. die lecture-performance/ das gespräch zu "räume in der performance" mit daniel aschwanden (performer + bilderwerfer) und philipp gehmacher (choreograph), befragt von theatercombinat, statt. nach den gesprächen "räume in der architektur" und "leerräume, baulücken, städtische perspektiven" handelt es sich um das dritte gespräch in dieser subreihe.

in welcher form ist bei der ästhetischen produktion mit körpern an orten die produktion von raum ausgangspunkt, ziel oder methode der erarbeitung theatraler und choreographischer mittel? wie werden diese mittel eingesetzt in bezug auf die produktion von raum? wie hängen diese entwickelten mittel mit den jeweiligen orten zusammen?

raum ist als konstituierendes element von darstellender praxis und somit verkörperung bzw. repräsentation zu sehen; ein verhalten und in-bezug-setzen öffnet verschiedene kommunikationsebenen." philipp gehmacher

"Einerseits werde ich von Variationen der klassischen Formate der Blackbox und des white cube ausgehen, mich jedoch stark mit Möglichkeiten der Raumerweiterung auseinandersetzen - sei es durch Einbezug medialer Konstruktionen virtueller Räume und/oder der Erweiterung des theatralen Raumes in den Stadtraum. Ob nun Methoden eines Raum-Recyclings angewendet werden oder hybride Formen eingesetzt - es geht mir um die Emanzipation des Blickes und der Wahrnehmung der ZuseherInnen, die über Referenzen des Raumes auf den performativen Körper, und dabei handelt es sich immer auch um den eigenen, hingewiesen werden. Das Spiel zwischen perspektivischer Zentralität und Dezentralität sehe ich dabei als dynamisches Verhältnis, offen und immer wieder neu zu befragen und zu gestalten." daniel aschwanden, gedankliche ansätze zum 1.11.


fotos vom 1.11. von michikazu matsune


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