30. juni - 2. juli 2012 -
biographical landscapes of new zagreb claudia bosse, museum of contemporary art zagreb (MSU), EUROKAZ festival zagreb |
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plan biographical landscapes (englisch)
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neu zagreb: das museum für zeitgenössische kunst, seine räume, seine sammlung und seine umgebung und der spezielle urbanistische kontext sind der ausgangspunkt für diese version von dominant powers. what is to be done then?. aus der vor-ort-recherche entstand das künstlerische forschungsprojekt biographical landscapes of new zagreb: eine untersuchung des konkreten urbanistischen umfeldes von neu zagreb durch einige seiner bewohner, ihren erinnerungen und ihrem leben.
auf einladung von eurokaz und dem MSU an claudia bosse, ein spezifisches projekt für das museum und sein umfeld zu erarbeiten, besuchten sie und günther auer im dezember 2011 wohnungen verschiedener stadtteile von neu zagreb und führten im märz 2012 interviews mit bewohnern zu fragen über demokratie, kapitalismus, identität durch. aus diesen erfahrungen enstand das rechercheprojekt biographical landscapes of new zagreb, das sich zu einer liveinstallation im museum und einem kunsttransfer in die privatwohnungen bündeln wird.
ab mai 2012 erarbeitet claudia bosse gemeinsam mit 10 bewohnern neu zagrebs choreografien alltäglicher abläufe in den umrissen ihrer konkreten wohnungen im studio des museums. ritualisierte rekonstruktion des lebensraums, das wiederholen von wegen und handlungen in der wohnung. im juni werden 6 wohnungen im originalmaßstab im museum nachgestellt und durch ihre bewohner aus verschiedenen generationen animiert, projektionen von ihren interviews und verschiedenen dokumenten ihres lebens. zugleich werden von claudia bosse im dialog mit tihomir milovac ausgewählte werke der sammlung des museums in den wohnungen der beteiligten bewohner ausgestellt: ein transfer von kontexten und zusammenhängen, eine relektüre der kunstwerke als auch des jeweiligen lebensraums. verschiebung und kollision. eine rekontextualisierung der kunstwerke und der privaten räume. das leben der bewohner wandert als biografisches archiv über ihre körper, handlungen und erzählungen ins museum. erfahrungen in einer städtebaulichen utopie als archiv und live installation, als rahmung und bedingung der performance dominant powers. what is to be done then?, die mit den bewohnern und den schauspielern vor ort erarbeitet wird. |
foto: claudia bosse
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von/mit: jadranka alić, ivan alić, siniša glogoški, franka horvat, aleksandar kondić, svjetlana lugar, tomislav lukačić, morana matković, zrinka tatomir i vladimir tatomir, installation/konzept/regie: claudia bosse, videomastering/sound: günther auer, beratung kunstsammlung MSU: tihomir milovac, assistenz/recherche/koordination neu zagreb: marijeta karlović
mit werken von boris bućan, braco dimitirjević, ivan ladislav galeta, zeljko jerman, ivan picelj, ivan posavec, mladen stilinović, milisav mio vesović u.a.
zagreb version auf einladung des museums for contemporary art zagreb (MSU), im rahmen des EUROKAZ festivals. eine koproduktion von theatercombinat, unterstützt von wien kultur
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foto: claudia bosse, für fotostrecke bitte klicken
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foto: claudia bosse, für fotostrecke bitte klicken
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biographical landscapes of new zagreb
art transfer, live-installation
öffnungszeiten wohnungen
30. juni – 1. juli, 10:00 –14:00
2. juli, 14:00 – 17:30
ort
6 verschiedene wohnungen in neu zagreb
information und stadtplan im museum of contemporary art zagreb (MSU) erhältlich,
avenija dubrovnik 17, 10000 zagreb |
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dominant powers. what is to be done then?
installation, performance
premiere
30. juni 2012, 20:30
weitere vorstellungen
1. juli 2012, 20:30 / im anschluss diskussion, 23:00
2. juli 2012, 20:30
ort
museum of contemporary art zagreb (MSU),
avenija dubrovnik 17, 10000 zagreb |
neu zagreb |
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ist ein urbanistisches modell und 1960 grund für die verwirklichung eines modells sozialistischen städtebaus. neu zagreb setzt sich aus 13 stadtteilen zusammen, das interesse liegt auf 5 stadteilen, die zwischen 1960 bis 1986 als modernistische stadtplanungideale enstanden sind und für jeweils eine andere ideologie der stadtentwicklung stehen. seit der fertigstellung des museums für zeitgenössische kunst 2009 direkt gegenüber des einkaufszentrums avenue mall verschiebt sich die kulturelle landschaft dieses stadtgebietes und erhält neue kulturelle bruchlinien. die teilnehmerInnen sind bewohner aus diesen 5 exemplarischen stadtteilen: zwischen dugaves loser bebauung mit fast ländlichen nachbarschaftsverhältnissen bis zu mamutica, einem gebäude mit 5000 einheiten. die teilnehmer kommen aus drei generationen und wohnen dort zwischen 2 und 40 jahre in verschiedenen konstellationen (alleinstehend, mit mutter und deren freund, paar, etc). alle haben intensiven bezug zu ihrem direkten umfeld: rentnerInnen, zeitarbeiterInnen, studentInnen, arbeiter, arbeitslose, akademikerInnen und kunsthistoriker. die auswahl der teilnehmerinnen versteht sich als nicht repräsentativ. mit den teilnehmerInnen wurden bei mehrmaligen begegnungen interviews aufgezeichnet sowie gemeinsame spielanordnungen erarbeitet, ein austausch von lebensmaterial initiiert, ein austausch über bedürfnisse, fantasien, erinnerungen und möglichkeiten aktiven eingreifens in das lebensumfeld. |
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