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claudia bosse- kein theater. alles möglich
seit fünfundzwanzig jahren prägt claudia bosse ein theater, das die eigenen grenzen radikal infrage stellt. ob sie den politischen stoffen (jelinek, müller, brecht, aischylos, racine, shakespeare) den zugehörigen theatergrund buchstäblich entzieht oder in hybriden materialkonstellationen dem publikum einen raum des nicht-verstehens eröffnet, claudia bosse und das theatercombinat agieren dort, wo das theater zur disposition steht: in einem feld zwischen sprache, raum, chor und körper, choreografie, installation, performance und ritual.
mit einem einführenden essay von fanti baum und kathrin tiedemann, einem gespräch von felicitas thun-hohenstein mit claudia bosse, texten der künstlerin, einem werkverzeichnis und zahlreichen farbigen abbildungen.
»ich glaube, wenn man kunst macht, muss man eine art von wahnsinn, eine entschlossenheit haben, mit einer fragestellung eine bestimmte zeit zu verbringen, und auch in der lage sein, die konsequenzen dieser fragestellung auszuhalten. denn die dringt in einen ein, verschiebt die perspektive auf die welt und sensibilisiert für dinge, die in der art vielleicht sonst nicht so aufgefallen wären.« claudia bosse
die reihe postdramatisches theater in portraits widmet sich der entwicklung einer neuen theaterästhetik seit den 1990er-jahren. die geschichte von akteur*innen des postdramatischen theaters im deutschsprachigen raum wird erstmals in form von monografien erzählt. herausgeber der reihe sind florian malzacher, aenne quiñones und kathrin tiedemann.
eine publikationsreihe der kunststiftung nrw im alexander verlag berlin.
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